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BAP

1979 ...ROCKT ANDERE KÖLSCHE LEEDER
Die Band: Manfred "Schmal" Boecker (Percussion), Wolfgang "Wolli" Boecker (Schlagzeug), Hans "Honce" Heres (Gitarre), Wolfgang "Gröön" Klever (Bass), Wolfgang Niedecken (Gesang), Bernd Odenthal (Key- boards)

Vorstellung der LP im November 1979 im Anno-Saal des Kölner Stollwercks. Mai bis Juni diverse Auftritte im Rahmen der Stollwerck-Besetzung. Unmengen von Auftritten für Bürgerinitiativen, auf Stadtteil- und Schulfesten, die ersten Clubgigs


1980 AFFJETAUT
Die Band: Manfred "Schmal" Boecker (Percussion), Wolfgang "Wolli" Boecker (Schlagzeug), Klaus "Major" Heuser (Gitarre), Steve Borg (Bass), Wolfgang Niedecken (Gesang), Hans "Fonz" Wollrath (Sounds)

Frühjahr 1980: Majors erster Auftritt mit BAP in der "Goldenen Krone" zu Darmstadt. Steve Borg steigt als Bassist ein. BAP wagt sich immer weiter aus dem Kölner Raum raus. Lockere, selbst zusammengestellte Clubgigs in oft viel zu weit auseinanderliegenden Städten sollen sowas wie eine Tour sein. Der Vertrieb der LPs bei Eigelstein läuft miserabel. Der Wechsel zu einer Plattenfirma mit funktionierendem Vertrieb wird unumgänglich. Mehrere Angebote liegen vor, sie unterschreiben bei EMI Electrola. Major schafft es, Axel "Effendi" Büchel, den Keyboarder seiner früheren Schülerband, zu überreden, sein Maschinenbaustudium dranzugeben und bei BAP einzusteigen.


1981 FÜR USSZESCHNIGGE
Die Band: Manfred "Schmal" Boecker (Percussion), Wolfgang "Wolli" Boecker (Schlagzeug), Klaus "Major" Heuser (Gitarre), Steve Borg (Bass), Alexander "Effendi" Büchel (Keyboards), Wolfgang Niedecken (Gesang), Hans "Fonz" Wollrath (Sounds)

BAP spielen ihre erste, durchorganisierte, bundesweite Tournee. Am Nachmittag vor dem Stuttgarter Konzert tritt Balou, der wenig später das Management unter seine Fittiche nimmt, ins Leben der Band.


1982 VUN DRINNE NOH DRUSSE
Die Band: Manfred "Schmal" Boecker (Percussion), Wolfgang "Wolli" Boecker (Schlagzeug), Klaus "Major" Heuser (Gitarre), Steve Borg (Bass), Alexander "Effendi" Büchel (Keyboards), Wolfgang Niedecken (Gesang), Hans "Fonz" Wollrath (Sounds)

Zwei Auftritte vor den Rolling Stones im Köln-Müngersdorfer Stadion. Am 10. Juni 1982 treten BAP u.a. mit Joseph Beuys vor 300.000 Anti-Nato-Gipfel Demonstranten auf den Bonner Rheinwiesen auf. Die neue LP "VUN DRINNE.." verdrängt die vorhergehende im August 1982 von Platz eins der deutschen LP-Charts. BAP belegen somit die ersten zwei Chartplätze. Vorstellung der neuen Songs als erste deutsche Band im Rahmen der "Rockpalast"-Eurovisionssendung. Erste Tour, die auch ins benachbarte Ausland geht: Schweiz, Österreich, Belgien, Niederlande, Luxemburg. Schlagzeugerwechsel während der laufenden Tournee, Jan Dix übernimmt Wollis Stuhl in Kufstein, Österreich. Wenig später beginnen in Norddeutschland die Aufnahmen für das Live-Album.


1983 LIVE - BESS DEMNÄHX
Die Band: Manfred "Schmal" Boecker (Percussion), Jan Dix (Schlagzeug), Klaus "Major" Heuser (Gitarre), Steve Borg (Bass), Alexander "Effendi" Büchel (Keyboards), Wolfgang Niedecken (Gesang), Hans "Fonz" Wollrath (Sounds)

Veröffentlichung des Live-Albums. Das Buch "BAP övver BAP" erscheint im Lamuv-Verlag.


1984 ZWESCHE SALZJEBÄCK UN BIER
Die Band: Manfred "Schmal" Boecker (Percussion), Jan Dix (Schlagzeug), Klaus "Major" Heuser (Gitarre), Steve Borg (Bass), Alexander "Effendi" Büchel (Keyboards), Wolfgang Niedecken (Gesang), Hans "Fonz" Wollrath (Sounds)

Längste aller bisherigen BAP-Tourneen: sechs Monate mit insgesamt 500.000 Besuchern. Der Hessische Rundfunk beauftragt BAP, einen internationalen Act für die TV-Aufzeichnung "Der flotte Dreier" in der Frankfurter Festhalle auszuwählen. Sie erfüllen sich einen langersehnten Traum: einen Gig mit den "Kinks".


1986 AHL MÄNNER, AALGLATT
Die Band: Manfred "Schmal" Boecker (Percussion), Jan Dix (Schlagzeug), Klaus "Major" Heuser (Gitarre), Steve Borg (Bass), Alexander "Effendi" Büchel (Keyboards), Wolfgang Niedecken (Gesang), Hans "Fonz" Wollrath (Sounds)

Jan Dix verlässt die Band drei Wochen vor der Tour, der Londoner Drummer Pete King ersetzt ihn. Das Line-up für die Live-Gigs wird um Christian Schneider (Saxophone und Keyboards) erweitert.


1987 SCHLAGZEITEN Die Band: Manfred "Schmal" Boecker (Percussion), Jan Dix (Schlagzeug), Kalau Keul (Gesang), Axel "Fisch" Risch (Bass), Matthias "Mattes" Keul (Keyboards), Wolfgang Niedecken (Gesang), Dominik von Senger (Sounds) NIEDECKEN'S erstes Soloalbum "SCHLAGZEITEN" und BAP China-Tour. Jürgen Zöller ersetzt den an Krebs gestorbenen Pete King am Schlagzeug. Klaus Heuser komponiert die Musik für das nächste BAP-Album in Los Angeles. Die Texte dazu schreibt Wolfgang Niedecken in Köln. DA CAPO Die Band: Manfred "Schmal" Boecker (Percussion), Jürgen Zöller (Schlagzeug), Klaus "Major" Heuser (Gitarre), Steve Borg (Bass), Alexander "Effendi" Büchel (Keyboards), Wolfgang Niedecken (Gesang), Hans "Fonz" Wollrath (Sounds) Oktober bis Dezember '88: BAP-Tournee durch mittlere und große Hallen in der BRD, in Österreich und der Schweiz. SCHLAGZEITEN Im Mai '89: UdSSR-Tour, insgesamt fünf Konzerte zusammen mit der sowjetischen Band Brigade S in Moskau und Wolgograd, dem ehemaligen Stalingrad. Erst jetzt, viel zu spät, erscheint im Vorwärts-Verlag das Buch "BAP övver China". Im Juni dann eine Reihe von Open Air - Festivals im deutschsprachigen Raum, bei denen sich BAP und Joe Cocker als Headliner abwechseln. X FÜR'E U Die Band: Manfred "Schmal" Boecker (Percussion), Jürgen Zöller (Schlagzeug), Klaus "Major" Heuser (Gitarre), Steve Borg (Bass), Alexander "Effendi" Büchel (Keyboards), Wolfgang Niedecken (Gesang), Hans "Fonz" Wollrath (Sounds) Anfang 1991: Start der "X für'e U"-Tour, 60 Städte. 32 Gigs in Clubs und kleinen Hallen. Danach große Säle, einige Open air-Festivals, 500.000 Zuschauer insgesamt, 50.000 allein in Köln bei sieben Konzerten in der Kölner Sporthalle. Aufnahme zu der Live-Platte im Februar im Kölner E-Werk beim letzten Clubgig. Veröffentlichung der BAP-Live-Platte "Affrocke" im Juli 1991. Arsch Huh - Zäng Ussenander Die Kölschrock-Szene organisiert ein Konzert auf dem Chlodwigplatz gegen Rassismus und Neonazis. W.N. schreibt den Text des Gemeinschaftssongs. Am 9. November erlebt Köln mit über 100.000 Teilnehmern die größte Demonstration seiner Geschichte. PIK SIBBE Die Band: Manfred "Schmal" Boecker (Percussion), Jürgen Zöller (Schlagzeug), Klaus "Major" Heuser (Gitarre), Steve Borg (Bass), Alexander "Effendi" Büchel (Keyboards), Wolfgang Niedecken (Gesang), Hans "Fonz" Wollrath (Sounds) Erste Vorproduktionsphase von "Pik Sibbe" in Köln. Proben und Aufnahmen in Tutzing am Starnberger See, im Red Rooster Studio. Letzte Aufnahmen, Overdubs und Abmischung im Juli '93 in den Brüsseler ICP-Studios. "Warm up" - Tour unter dem Namen "Der sieben Hühnchen" durch fünf Städte in der Eifel und im Westerwald ab Ende Januar. Danach folgt die Tournee durch große Hallen. Im Sommer dann auch noch Auftritte bei Festivals. In den Maarweg-Studios, Köln, finden die Aufnahmen zu NIEDECKEN'S zweiten Soloalbum "LEOPARDEFELL" statt, einer Hommage an sein Vorbild Bob Dylan. WAHNSINN - DIE HITS VON '79 -'95 März '95: Veröffentlichung von "Leopardefell". Anschließend große Deutschland-Tour. Im August spielen BAP im Kölner Studio N zwei neue Titel ein, die ebenso wie das Remake von "Wahnsinn", aufgenommen mit 3 Musikern der Münsteraner Band H-Blockx, den Weg auf das Greatest Hits-Album finden. Wolfgang Niedecken und die Leoparden spielen in Berlin ein Spontan-Konzert mit Bruce Springsteen, im Verlauf dessen das Video zu "Hungry Heart" aufgenommen wird. Im Dezember trennen sich nach 16 gemeinsamen Jahren Bassist Steve Borg und Percussionist Manfred "Schmal" Boecker von BAP. Mit den neuen Musikern Werner Kopal (Bass), Jens Streifling (Saxophon, Gitarre, Mundharmonika) und Mario Argandona (Percussion) begeben sich BAP in das VOX Klangstudio nach Bendestorf, Lüneburger Heide, um neue Songs aufzunehmen. AMERIKA Die Band: Mario Argandona (Percussion), Jürgen Zöller (Schlagzeug), Klaus "Major" Heuser (Gitarre), Werner Kopal (Bass), Alexander "Effendi" Büchel (Keyboards), Wolfgang Niedecken (Gesang), Jens Streifling (Saxophon, Gitarre, Mundharmonika), Hans "Fonz" Wollrath (Sounds) Am 12. März erhält Wolfgang Niedecken den Musikpreis der Stadt Frankfurt. Im gleichen Monat werden die Aufnahmesessions für das neue Studioalbum in Conny's Studio in Wolperath bei Köln fortgesetzt. August '96: Zur Veröffentlichung des neuen Albums "Amerika" spielen BAP von einem Sonderzug aus 11 Konzerte in diversen Bahnhöfen der Republik. Im November startet die "Amerika Tour 1996/97", die unterbrochen durch die Weihnachts- und Neujahrszeit, bis in den Februar '97 andauert. Nach einigen Open Air's im Sommer des Jahres zieht sich die Band zum Songschreiben zurück. In dieser Zeit entschließt sich Percussionist Mario Argandona die Band zu verlassen um sich verstärkt dem A Capella Projekt Vocaleros zu widmen. Im Februar und April treffen sich die Bandmitglieder in der Eifel um in einer zweiwöchigen Klausur das bisher vorliegende Material zu sichten, auszusortieren und weiterzuentwickeln. Am Vorabend des 1. Mai nehmen BAP am Konzert "Leipzig zeigt Courage", einer Gegenveranstaltung zu einer Nazi-Kundgebung teil. Anschließend macht sich die Band auf den Weg zur italienischen Insel Elba. Hier beginnt für das neue Album die Vorproduktionsphase. Ende Mai spielen BAP zwei Open Air Gigs: Rock am Ring (Nürburgring) und Rock im Park (Nürnberg-Frankenstadion). Im Juni und Juli wurde im La Chapelle-Studio in Waimes, einem kleinen Ort in den belgischen Ardennen, das neue Studiowerk eingespielt. Nach einem kurzen Sommerurlaub beginnt die Mixphase im Studio N in Köln und im holländischen Wisseloord-Studio. Am 8. Oktober verleiht der damalige Bundespräsident Herzog Wolfgang Niedecken in Berlin das Bundesverdienstkreuz. "Comics & Pin-Ups" und "Tonfilm" Die Band ("Comics & Pin-Ups"): Jürgen Zöller (Schlagzeug), Klaus "Major" Heuser (Gitarre), Werner Kopal (Bass), Alexander "Effendi" Büchel (Keyboards), Wolfgang Niedecken (Gesang), Jens Streifling (Saxophon, Gitarre, Mundharmonika), Hans "Fonz" Wollrath (Sounds) Die Band ("Tonfilm"): Sheryl Hackett (Percussion), Jürgen Zöller (Schlagzeug), Helmut Krumminga (Gitarre), Werner Kopal (Bass), Michael Naß (Keyboards), Wolfgang Niedecken (Gesang), Jens Streifling (Saxophon, Gitarre, Mundharmonika) Das 20 jährige Bandjubiläum als Plattenproduzierende Band steht an. Am 25. Januar wird das insgesamt 11. Studioalbum "Comics & Pin-Ups" veröffentlicht und schießt ­ zum zweiten Mal, in der Bandgeschichte ­ von Null auf Platz eins der Media Control Album-Charts. Unter dem Namen "Huckepack-Tour" werden im März neun Aufwärm Gigs gespielt. Zuvor, Ende Dezember, hatten die Musiker Klaus Heuser und Axel Büchel bereits inoffiziell ihren Ausstieg zum Ende der Jubiläumstournee erklärt. Nach 20 Jahren möchten sie sich anderen Aufgaben und Interessen widmen. Klaus Heuser wird seine Karriere als Produzent, Komponist und Solokünstler fortsetzen, Axel Büchel setzt sein unterbrochenes Maschinenbaustudium fort. Mit den neuen Bandmitgliedern Helmut Krumminga (Gitarre), Michael Nass (Keyboards) und der bereits BAP erprobten Percussionistin und Backgroundsängerin Sheryl Hackett wird in Kronenburg (Eifel) Material für das außerplanmäßige, eigentliche Jubiläumsalbum "Tonfilm" eingeprobt. Von April bis Anfang Juli spielt BAP eine ausgedehnte Tournee, die sie auch wieder nach Österreich und in die Schweiz führt. Die Tour wird ein Erfolg, allein in Köln spielen sie gleich vier mal in der Arena und wurden dort von insgesamt mehr als 50.000 Fans gefeiert. Ein Teil dieser Tournee besteht aus einer Serie von Jubiläumsfestivals, die BAP im Sommer des Jahres gemeinsam mit Fury In The Slaughterhouse und Guildo Horn geben. Das letzte Konzert in der alten Besetzung findet am 10. Juli vor 10.000 Menschen am deutschen Eck in Koblenz statt. Zwischendurch wurde mit der runderneuerten Band im südfranzösischen Pompignan das neue Studioalbum live eingespielt. Zur ersten Single-CD "Rita, mir zwei" (VÖ: 23.08.1999) entsteht nach "Lena" erneut ein Video mit der Schauspielerin Marie Bäumer. Am 13. September 1999 wird "Tonfilm" veröffentlicht und schafft eine Woche nach Veröffentlichung auf Anhieb den Direkteinstieg auf Platz zwei der Media Control Album-Charts. Unter dem Namen The Warm-Ups wird das neue Livematerial bei diversen Gigs in kleinen Hallen in ländlichen Regionen getestet. Die konzertante Tourneevariante im November-Dezember 1999 durch ausgewählte, bestuhlte Auditorien stieß auf außergewöhnlich positive Resonanzen. Viele Briefe und Online Nachfragen von Fans, die von der Tour gehört hatten, in deren Region aber die Band zum Ende des Jahres nicht aufgetreten war, machte die Entscheidung leichter eine Fortsetzung der "Tonfilm"-Tour ins Auge zu fassen. Im Januar des Jahres verkündet Wolfgang Niedecken die Zusammenarbeit mit dem deutschen, international renommierten Regisseur Wim Wenders (u. a. "Paris, Texas", "Buena Vista Social Club", "Million Dollar Hotel"). Eine Zufallsbegegnung der beiden in einer Düsseldorfer Galerie wird zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit. Das Roadmovie mit dem Arbeitstitel "Vill passiert", eine eingekölschte Version des Bob Dylan-Songs "My Back Pages" aus dem Niedecken Soloalbum "Leopardefell", entsteht zum großen Teil in dem 70 Jahre alten Essener Kino "Lichtburg" und unterwegs während der Fortsetzung der "Tonfilm"-Tournee. Im Sommer des Jahres spielen BAP ein rockorientiertes Bühnenprogramm auf diversen Festivals.
Über Musik reden, ist wie zu Architektur tanzen
Gero Drnek, Keyboard

Are You Real? fragt Fury in The Slaughterhouse-Sänger Kai Wingenfelder. Und in Zeiten, in denen von Schafen über Tomaten bis hin zu Popstars alles klonbar ist, da ist Are You Real? eine durchaus berechtigte Frage, die Fury auch in ihrem 13. Jahr sehr ernst nehmen.

Wie kaum eine andere deutsche Rockgruppe schaffte es das sympathische Sextett aus Hannover, sich heimlich, still und leise ohne Notierungen in den einschlägigen Klatschspalten, ohne Skandale und ohne heisse Luft in die nationale Pole-Position zu spielen. Wer erstklassige Songs im Gepäck hat, braucht solchen Kram nicht. Rund drei Millionen verkaufte Platten, Goldauszeichnungen und über 1000 Konzerte - noch Fragen?

Doch Fury In The Slaughterhouse wissen genau, dass es dumm wäre, sich auf der Vergangenheit auszuruhen oder sich wahlweise ständig selbst auf die Schulter zu klopfen.

Deshalb knüpfen die Hannoveraner mit homeinside, ihrem achten Studioalbum, genau dort an, wo sie nach ihren letzten Erfolgen aufgehört haben: Rock ‘n’ Roll ohne alberne Plattitüden und Gehabe. homeinside heißt: Dreizehn eindrucksvolle Songs - ehrlich, modern und 100% Fury.

Gleich die erste Single Are You Real macht deutlich, wo Fury im Jahr 2000 steht. Fernab aller gängigen Trends schaffen es die Hannoveraner, modern zu klingen, ohne irgendwelchen abgefahrenen Zügen hinterherzuhecheln. Und wenn US-Rap-Ikone Scorpio (Grandmaster Flash & The Furious Five) just in diesem Song plötzlich das Mikro an sich reisst, dann klingt das immer noch typisch Fury - nur eben frischer. Das ist Fury 2000. Und wer einen klapprigen Gaul erwartet, darf nach Hause gehen. Jetzt haben nicht nur Fans, sondern auch die, die's werden sollten die Möglichkeit, in den Fury-Kosmos einzutauchen.

Nach ersten Recording-Sessions in Jamaika und Brüssel legten Kai Wingenfelder (Vocals), Thorsten Wingenfelder (Guitar), Christof Stein-Schneider (Guitar), Gero Drnek (Keyboards), Rainer Schumann (Drums) und Christian Decker (Bass) in den Hamburger Home-Studios letzte Hand an ihr Debüt für die EMI. An den Reglern zauberte Produzent Franz Plasa (Selig, Echt), den Mix besorgte Peter "BlackPete" Schmidt, die exquisiten Fotos wurden von www.simonpuschmann.de geschossen und das Artwork veredelte geboren.thielsch@snafu.de.

Zusammen mit ihrer neugefundenen Familie und ihrem Management Bear Entertainment entwickelte sich die Operation homeinside zum Selbstläufer. Kein Wunder, dass Fury inmitten dieser Euphorie zur ungedopten Höchstleistung auflief.

Und so bietet homeinside mit großartigen Balladen (3000 Kisses, Calling Cuba), schnörkellosen Rocksongs (Pressure Down), einem dynamischen Epos (Enemy Mine), zeitgemäßen Popsongs (She's a Star) und dem fast schon obligatorischen Abschlußtrack von Keyboarder Gero Drnek (As Quiet) das perfekte Fury-Entertainment für das noch junge Jahr. Musik für ein spannendes Jahr.

Denn Home Inside ist real (2/00)!


Pressemeldungen:

sound.de

Seit nunmehr 13 Jahren verpassen Fury In The Slaughterhouse der deutschen Musikszene ein eigenständiges Gewand. Sie haben sich über die Jahre mit ihren Rock-Pop lastigen Kompositionen einen eingeschworenen Fankreis geschaffen, der stetig von Neuveröffentlichung zu Neuveröffentlichung wächst. "Homeinside" beinhaltet erneut 100 % Fury und wird wiederum dazu beitragen, Fans aus allen Herrenländern und die, die es noch werden wollen, in die Plattenläden zu ziehen. Das Sextett aus Hannover glänzt mit eigenständiger Rockmusik und einem Sänger, Kai Wingenfelder, der mit ausdrucksstarkem Gesang das Bandprojekt mehr als erfolgreich abrundet. Doch was wäre ein Sänger ohne erstklassige Musiker, die keineswegs im Hintergrund agieren. Fury In The Slaughterhouse sind ebenso Thorsten Wingenfelder (Guitar), Christof Stein-Schneider (Guitar), Gero Drnek (Keyboards), Rainer Schumann (Drums) und Christian Decker (Bass), die mit dem nötigen Gespür für Ausgeglichenheit sorgen. Eine tolle Konstellation! "Home Inside" - bereits die erste Singleauskopplung "Are You Real" wird wieder für Chartplazierungen sorgen. Typisch Fury In The Slaughterhouse, fernab der gängigen Trends, jedoch modern und abgefahren. Dafür sorgt nicht zuletzt US-Rap-Ikone Scorpio von Grandmaster Flash, der sich des Mikros bedient. "Homeinside" - Rocksongs, Balladen und zeitgemäße Popstücke - ein perfektes Album.

www.infomusic.de

Bereits der Opener "Are You Real ?" beweist, dass Fury In The Slaughterhouse nicht in ihrer Entwicklung stehengeblieben sind. Orchestraler Rock mit einem in die Gehörgänge bohrenden Refrain wird mit einer Rapeinlage gemischt. Fury In The Slaughterhouse führen modernste Elemente in ihren einzigartigen Rockkosmos ein. Die Hannoveraner setzen mit "All The Young Dudes" dem Altmeister der Popmusik David Bowie einen gebührendes Denkmal, welches originale Elemente mit dem Fury Sound verschmelzen. Nicht umsonst sind Fury In The Slaughterhouse eine der führenden Rock Bands des Landes, denn ihre Kompositionen können nicht anders als mitzureissen. "3000 Kisses" ist eine einschmeichelnde Ballade, bei welcher der Sänger Kai Wingenfelder die lyrische Komponente seiner Stimme so richtig zur Entfaltung bringt. In "Enemy Mine" breiten sich gewaltige Gitarrenakkorde in Streicherarrangements und Western Mundharmonikas aus um in den infernalischen Refrain zu münden, welcher den Smashing Pumkins zur Ehre gereicht hätte. Das ist der absolut beste Song auf der CD. Soundtechnisch wurde auf komplexe Effekte und Sounds gesetzt. Fury In The Slaughterhouse scheuen sich auch nicht Drumloops und Synthi Sounds einzusetzen. "As Quiet" könnte in der "Violator" Phase von Depeche Mode entstanden sein und ist der krönende Abschluss der 13 Songs der CD. Match, Satz und Sieg für Fury. (B.P./DocRock Show)

soundchannel.de

"Fury in the Slaughterhouse" ist für viele der Inbegriff des Hannoveraner Stadionrocks schlechthin. Zu Recht. Denn bis heute ist kein Zeltfest unter Gottes Sonne denkbar, das man nicht mit "Radio Orchid" oder einem Refrain wie "This is not the time to wonder..." zur wahren Höchststimmung pushen könnte. Woran mag es liegen? Am Namen der Band etwa? Zum Teil vielleicht. Selbst die Bandmitglieder werden sich wohl nach 13 Jahren schon des öfteren für ihre "voll witzige" Idee geohrfeigt haben. Mit jedem weiteren Jahr potenziert sich die Chance, eines Tages dafür in die Hölle zu kommen. Doch reden wir nicht über Stilfragen, reden wir über Musik, denn es gibt es einen neuen Silberling der Furies zu besprechen. "Homeinside" heißt er, hat ein ganz hübsches Booklet mit nachdenklichen Fotos in Erdfarben und ist richtig klasse. Klasse? Ja, es tut mir Leid, meine Freunde werden mich hassen, meine Eltern enterben - aber die Platte ist wirklich einfach schön. Vielleicht, weil ich den ein oder anderen Song beim Hören fast für einen alten Bekannten hielt. "She's a Star" und "3000 Kisses" klingen so nahe an einer längst vergessenen britischen Band namens "Bradford", dass man glatt vermuten würde, da hätte jemand ein bisschen gemopst. Produzent Frank Plasa (Selig, Echt) hat die Furies endlich mal auf die Weide getrieben und lässt sie dort im satten Rock'n Roll - Grün laufen. So klingt "Homeinside" auch frisch und peppig, zugkräftig und neu. Die langsam anbrechenden alten Tagen von "Fury" scheinen noch einmal verschoben. Schade eigentlich, dass die eher dröhnig nichtssagende Single "Are you Real" jede neue Zielgruppe gleich im Ansatz vom Reinhören in die neue Scheibe abhält. Aha! 08/15-Stadionrock! Der Rest ist viel schöner

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Eine kokette Frage legt gleich der Opener in den Mund: "Are You Real"? Ließe sich --- unkorrekt --- auch mit "Sind sie's wirklich?" übersetzen. Doch exakt dies ist das Feine (und Verlässliche) an Fury In The Slaughterhouse: Sie bleiben ganz sie selbst, auf dem achten Studioalbum in mittlerweile 13 Karrierejahren, selbst wenn gleich zum Auftakt die rhythm patterns dem zeitgeistigen Sample-Setzkasten entlehnt sind und Ex-Grandmaster Flash-And-The-Furious-Five-Rapper Scorpio zwischendurch ein paar markige Rap-Vocals beisteuert. Kai und Thorsten Wingenfelder & Co. haben ein sicheres Gespür dafür entwickelt, ihren Stil zu pflegen und gleichwohl nicht im Stillstand erstarren zu lassen, die Stilgrenzen stets noch eine Ecke weiter auszuloten. Das können in "Born To Slide Away" ein übermütiger Bläserausklang nach New-Orleans-Manier sein, im Uptempo-Melodyrocker "Pressure Down" die unruhig-irritierenden Breaks vor dem Chorus oder bei "Do You Feel" mal eine verirrte twangin' guitar, ehe das Hannoveraner Sextett wieder rockig angaloppiert. Den Bogen spannen sie vom ohrgefälligen Popsong "Sixpack Full Of Happiness", auf hippen Rhythmen festgezurrt, über die schillernde Coverversion von David Bowies Glam-Klassiker "All The Young Dudes" bis zum Streicher-Epos "Enemy Mine", dessen Stimmung irgendwo zwischen Sergio Leones Western und "Twin Peaks"-Mystik angesiedelt ist, und Balladen -- brüchig, fast banal wie "3000 Kisses" oder die vielschichtiger dramatisierten Stücke "Calling Cuba" und "Moon For Sale". Dass Franz Plasa (Selig) die 73 Minuten mit Finesse produzierte, müsste Fury In The Slaughterhouse beim Finish in der Fan-Gunst wieder ganz vorn platzieren. --Claus Böhm

ACCESS! Musik-Magazin - Heft 75 Mai 2000

Die Marschroute ist bereits mit "Are You Real?", der programmatischen ersten Single-Auskopplung aus dem Album "Home Inside" (EMI), festgelegt: Fury in the Slaughterhouse pochen auch im 13. Jahr ihres Bestehens auf die echten Werte in der von künstlichen Produkten geradezu pervertierten Musikszene und im Leben im Allgemeinen. Das Sextett aus Hannover ist trotz großer Erfolge - rund drei Millionen verkaufte Tonträger, Goldauszeichnungen und rund 1000 Konzerte - menschlich erstaunlich normal geblieben. Rockstar-Gehabe sei ihnen fremd und die Plattitüden des Rock'n'Roll-Zirkus' fänden sie albern, verraten die Brüder Kai (vocals) und Thorsten Wingenfelder (Gitarre), Christof Stein-Schneider (Gitarre), Gero Drnek (Keyboards), Rainer Schumann (Drums) und Christian Decker (Bass) das Geheimnis ihrer beharrlichen Bodenhaftung. Der Wechsel zur neuen Plattenfirma EMI markiert einen kleinen Neuanfang in der Bandkarriere, das von Franz Plasa (Echt, Selig) produzierte "Home Inside" eine neue Frische im Fury-Sound. Ungewohnt modern klingt die Scheibe, irgendwie aufdringlicher als die Vorgänger und absolut zeitgemäß. Eben wie eine ehrliche Rockband, die den internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht. Und von diesem Schlag gibt es wahrlich nicht viele Gruppen in dieser unserer Republik.

www.brainzone.de

Fury in the Slaughterhouse – "Are you real" (EMI)
Endlich mal wieder Neuigkeiten von den Jungs, die schon seit vielen Jahren guten Rock aus Deutschland hervorbringen. Die neue Single "Are you real" ist wieder einmal kraftvoll ausgefallen und fängt da an, wo das letzte Album aufgehört hat. Ein wenig Elektronik, fetter Gitarrensound und eingängige Refrains prägen das starke Stück. Alte Fans werden nicht enttäuscht werden, neue kommen auf jeden Fall wieder dazu und können sehr gespannt sein auf das neue Album "homeinside". Watch out !!! Die Single wird am 10.04.00 veröffentlicht. Der Album-Release war bis zum Redaktionsschluß leider noch nicht bestätigt.