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Fury in The Slaughterhouse

Über Musik reden, ist wie zu Architektur tanzen
Gero Drnek, Keyboard

Are You Real? fragt Fury in The Slaughterhouse-Sänger Kai Wingenfelder. Und in Zeiten, in denen von Schafen über Tomaten bis hin zu Popstars alles klonbar ist, da ist Are You Real? eine durchaus berechtigte Frage, die Fury auch in ihrem 13. Jahr sehr ernst nehmen.

Wie kaum eine andere deutsche Rockgruppe schaffte es das sympathische Sextett aus Hannover, sich heimlich, still und leise ohne Notierungen in den einschlägigen Klatschspalten, ohne Skandale und ohne heisse Luft in die nationale Pole-Position zu spielen. Wer erstklassige Songs im Gepäck hat, braucht solchen Kram nicht. Rund drei Millionen verkaufte Platten, Goldauszeichnungen und über 1000 Konzerte - noch Fragen?

Doch Fury In The Slaughterhouse wissen genau, dass es dumm wäre, sich auf der Vergangenheit auszuruhen oder sich wahlweise ständig selbst auf die Schulter zu klopfen.

Deshalb knüpfen die Hannoveraner mit homeinside, ihrem achten Studioalbum, genau dort an, wo sie nach ihren letzten Erfolgen aufgehört haben: Rock ‘n’ Roll ohne alberne Plattitüden und Gehabe. homeinside heißt: Dreizehn eindrucksvolle Songs - ehrlich, modern und 100% Fury.

Gleich die erste Single Are You Real macht deutlich, wo Fury im Jahr 2000 steht. Fernab aller gängigen Trends schaffen es die Hannoveraner, modern zu klingen, ohne irgendwelchen abgefahrenen Zügen hinterherzuhecheln. Und wenn US-Rap-Ikone Scorpio (Grandmaster Flash & The Furious Five) just in diesem Song plötzlich das Mikro an sich reisst, dann klingt das immer noch typisch Fury - nur eben frischer. Das ist Fury 2000. Und wer einen klapprigen Gaul erwartet, darf nach Hause gehen. Jetzt haben nicht nur Fans, sondern auch die, die's werden sollten die Möglichkeit, in den Fury-Kosmos einzutauchen.

Nach ersten Recording-Sessions in Jamaika und Brüssel legten Kai Wingenfelder (Vocals), Thorsten Wingenfelder (Guitar), Christof Stein-Schneider (Guitar), Gero Drnek (Keyboards), Rainer Schumann (Drums) und Christian Decker (Bass) in den Hamburger Home-Studios letzte Hand an ihr Debüt für die EMI. An den Reglern zauberte Produzent Franz Plasa (Selig, Echt), den Mix besorgte Peter "BlackPete" Schmidt, die exquisiten Fotos wurden von www.simonpuschmann.de geschossen und das Artwork veredelte geboren.thielsch@snafu.de.

Zusammen mit ihrer neugefundenen Familie und ihrem Management Bear Entertainment entwickelte sich die Operation homeinside zum Selbstläufer. Kein Wunder, dass Fury inmitten dieser Euphorie zur ungedopten Höchstleistung auflief.

Und so bietet homeinside mit großartigen Balladen (3000 Kisses, Calling Cuba), schnörkellosen Rocksongs (Pressure Down), einem dynamischen Epos (Enemy Mine), zeitgemäßen Popsongs (She's a Star) und dem fast schon obligatorischen Abschlußtrack von Keyboarder Gero Drnek (As Quiet) das perfekte Fury-Entertainment für das noch junge Jahr. Musik für ein spannendes Jahr.

Denn Home Inside ist real (2/00)!


Pressemeldungen:

sound.de

Seit nunmehr 13 Jahren verpassen Fury In The Slaughterhouse der deutschen Musikszene ein eigenständiges Gewand. Sie haben sich über die Jahre mit ihren Rock-Pop lastigen Kompositionen einen eingeschworenen Fankreis geschaffen, der stetig von Neuveröffentlichung zu Neuveröffentlichung wächst. "Homeinside" beinhaltet erneut 100 % Fury und wird wiederum dazu beitragen, Fans aus allen Herrenländern und die, die es noch werden wollen, in die Plattenläden zu ziehen. Das Sextett aus Hannover glänzt mit eigenständiger Rockmusik und einem Sänger, Kai Wingenfelder, der mit ausdrucksstarkem Gesang das Bandprojekt mehr als erfolgreich abrundet. Doch was wäre ein Sänger ohne erstklassige Musiker, die keineswegs im Hintergrund agieren. Fury In The Slaughterhouse sind ebenso Thorsten Wingenfelder (Guitar), Christof Stein-Schneider (Guitar), Gero Drnek (Keyboards), Rainer Schumann (Drums) und Christian Decker (Bass), die mit dem nötigen Gespür für Ausgeglichenheit sorgen. Eine tolle Konstellation! "Home Inside" - bereits die erste Singleauskopplung "Are You Real" wird wieder für Chartplazierungen sorgen. Typisch Fury In The Slaughterhouse, fernab der gängigen Trends, jedoch modern und abgefahren. Dafür sorgt nicht zuletzt US-Rap-Ikone Scorpio von Grandmaster Flash, der sich des Mikros bedient. "Homeinside" - Rocksongs, Balladen und zeitgemäße Popstücke - ein perfektes Album.

www.infomusic.de

Bereits der Opener "Are You Real ?" beweist, dass Fury In The Slaughterhouse nicht in ihrer Entwicklung stehengeblieben sind. Orchestraler Rock mit einem in die Gehörgänge bohrenden Refrain wird mit einer Rapeinlage gemischt. Fury In The Slaughterhouse führen modernste Elemente in ihren einzigartigen Rockkosmos ein. Die Hannoveraner setzen mit "All The Young Dudes" dem Altmeister der Popmusik David Bowie einen gebührendes Denkmal, welches originale Elemente mit dem Fury Sound verschmelzen. Nicht umsonst sind Fury In The Slaughterhouse eine der führenden Rock Bands des Landes, denn ihre Kompositionen können nicht anders als mitzureissen. "3000 Kisses" ist eine einschmeichelnde Ballade, bei welcher der Sänger Kai Wingenfelder die lyrische Komponente seiner Stimme so richtig zur Entfaltung bringt. In "Enemy Mine" breiten sich gewaltige Gitarrenakkorde in Streicherarrangements und Western Mundharmonikas aus um in den infernalischen Refrain zu münden, welcher den Smashing Pumkins zur Ehre gereicht hätte. Das ist der absolut beste Song auf der CD. Soundtechnisch wurde auf komplexe Effekte und Sounds gesetzt. Fury In The Slaughterhouse scheuen sich auch nicht Drumloops und Synthi Sounds einzusetzen. "As Quiet" könnte in der "Violator" Phase von Depeche Mode entstanden sein und ist der krönende Abschluss der 13 Songs der CD. Match, Satz und Sieg für Fury. (B.P./DocRock Show)

soundchannel.de

"Fury in the Slaughterhouse" ist für viele der Inbegriff des Hannoveraner Stadionrocks schlechthin. Zu Recht. Denn bis heute ist kein Zeltfest unter Gottes Sonne denkbar, das man nicht mit "Radio Orchid" oder einem Refrain wie "This is not the time to wonder..." zur wahren Höchststimmung pushen könnte. Woran mag es liegen? Am Namen der Band etwa? Zum Teil vielleicht. Selbst die Bandmitglieder werden sich wohl nach 13 Jahren schon des öfteren für ihre "voll witzige" Idee geohrfeigt haben. Mit jedem weiteren Jahr potenziert sich die Chance, eines Tages dafür in die Hölle zu kommen. Doch reden wir nicht über Stilfragen, reden wir über Musik, denn es gibt es einen neuen Silberling der Furies zu besprechen. "Homeinside" heißt er, hat ein ganz hübsches Booklet mit nachdenklichen Fotos in Erdfarben und ist richtig klasse. Klasse? Ja, es tut mir Leid, meine Freunde werden mich hassen, meine Eltern enterben - aber die Platte ist wirklich einfach schön. Vielleicht, weil ich den ein oder anderen Song beim Hören fast für einen alten Bekannten hielt. "She's a Star" und "3000 Kisses" klingen so nahe an einer längst vergessenen britischen Band namens "Bradford", dass man glatt vermuten würde, da hätte jemand ein bisschen gemopst. Produzent Frank Plasa (Selig, Echt) hat die Furies endlich mal auf die Weide getrieben und lässt sie dort im satten Rock'n Roll - Grün laufen. So klingt "Homeinside" auch frisch und peppig, zugkräftig und neu. Die langsam anbrechenden alten Tagen von "Fury" scheinen noch einmal verschoben. Schade eigentlich, dass die eher dröhnig nichtssagende Single "Are you Real" jede neue Zielgruppe gleich im Ansatz vom Reinhören in die neue Scheibe abhält. Aha! 08/15-Stadionrock! Der Rest ist viel schöner

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Eine kokette Frage legt gleich der Opener in den Mund: "Are You Real"? Ließe sich --- unkorrekt --- auch mit "Sind sie's wirklich?" übersetzen. Doch exakt dies ist das Feine (und Verlässliche) an Fury In The Slaughterhouse: Sie bleiben ganz sie selbst, auf dem achten Studioalbum in mittlerweile 13 Karrierejahren, selbst wenn gleich zum Auftakt die rhythm patterns dem zeitgeistigen Sample-Setzkasten entlehnt sind und Ex-Grandmaster Flash-And-The-Furious-Five-Rapper Scorpio zwischendurch ein paar markige Rap-Vocals beisteuert. Kai und Thorsten Wingenfelder & Co. haben ein sicheres Gespür dafür entwickelt, ihren Stil zu pflegen und gleichwohl nicht im Stillstand erstarren zu lassen, die Stilgrenzen stets noch eine Ecke weiter auszuloten. Das können in "Born To Slide Away" ein übermütiger Bläserausklang nach New-Orleans-Manier sein, im Uptempo-Melodyrocker "Pressure Down" die unruhig-irritierenden Breaks vor dem Chorus oder bei "Do You Feel" mal eine verirrte twangin' guitar, ehe das Hannoveraner Sextett wieder rockig angaloppiert. Den Bogen spannen sie vom ohrgefälligen Popsong "Sixpack Full Of Happiness", auf hippen Rhythmen festgezurrt, über die schillernde Coverversion von David Bowies Glam-Klassiker "All The Young Dudes" bis zum Streicher-Epos "Enemy Mine", dessen Stimmung irgendwo zwischen Sergio Leones Western und "Twin Peaks"-Mystik angesiedelt ist, und Balladen -- brüchig, fast banal wie "3000 Kisses" oder die vielschichtiger dramatisierten Stücke "Calling Cuba" und "Moon For Sale". Dass Franz Plasa (Selig) die 73 Minuten mit Finesse produzierte, müsste Fury In The Slaughterhouse beim Finish in der Fan-Gunst wieder ganz vorn platzieren. --Claus Böhm

ACCESS! Musik-Magazin - Heft 75 Mai 2000

Die Marschroute ist bereits mit "Are You Real?", der programmatischen ersten Single-Auskopplung aus dem Album "Home Inside" (EMI), festgelegt: Fury in the Slaughterhouse pochen auch im 13. Jahr ihres Bestehens auf die echten Werte in der von künstlichen Produkten geradezu pervertierten Musikszene und im Leben im Allgemeinen. Das Sextett aus Hannover ist trotz großer Erfolge - rund drei Millionen verkaufte Tonträger, Goldauszeichnungen und rund 1000 Konzerte - menschlich erstaunlich normal geblieben. Rockstar-Gehabe sei ihnen fremd und die Plattitüden des Rock'n'Roll-Zirkus' fänden sie albern, verraten die Brüder Kai (vocals) und Thorsten Wingenfelder (Gitarre), Christof Stein-Schneider (Gitarre), Gero Drnek (Keyboards), Rainer Schumann (Drums) und Christian Decker (Bass) das Geheimnis ihrer beharrlichen Bodenhaftung. Der Wechsel zur neuen Plattenfirma EMI markiert einen kleinen Neuanfang in der Bandkarriere, das von Franz Plasa (Echt, Selig) produzierte "Home Inside" eine neue Frische im Fury-Sound. Ungewohnt modern klingt die Scheibe, irgendwie aufdringlicher als die Vorgänger und absolut zeitgemäß. Eben wie eine ehrliche Rockband, die den internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht. Und von diesem Schlag gibt es wahrlich nicht viele Gruppen in dieser unserer Republik.

www.brainzone.de

Fury in the Slaughterhouse – "Are you real" (EMI)
Endlich mal wieder Neuigkeiten von den Jungs, die schon seit vielen Jahren guten Rock aus Deutschland hervorbringen. Die neue Single "Are you real" ist wieder einmal kraftvoll ausgefallen und fängt da an, wo das letzte Album aufgehört hat. Ein wenig Elektronik, fetter Gitarrensound und eingängige Refrains prägen das starke Stück. Alte Fans werden nicht enttäuscht werden, neue kommen auf jeden Fall wieder dazu und können sehr gespannt sein auf das neue Album "homeinside". Watch out !!! Die Single wird am 10.04.00 veröffentlicht. Der Album-Release war bis zum Redaktionsschluß leider noch nicht bestätigt.